In Zusammenarbeit mit
Malte Uchtmann
GER | 2021—2022
Das perfekte Verbrechen:
Zur Ermordung der Realität
GER | 2021-2022
Deutschland ist Krimiland. Wer möchte,
kann täglich vielfach Zeuge fiktionaler
Mord-und Totschlagsdelikte in den
deutschen Hauptprogrammen werden.
Die sechs größten deutschen Sender
zeigen bis zu 238 Krimiserien. Alleine
im Jahr 2015 strahlten ZDF und ZDFNeo
viereinhalbtausend Krimi- Episoden aus -
im Schnitt beinhaltet jede dieser Folgen
ein Mord- oder Totschlagsdelikt.
Die Kriminalstatistik des Bundes-
kriminalamtes (BKA) geht im gleichen
Zeitraum von 565 Fällen vollendeter Mord-
und Totschlagsdelikte aus.
Diese Überrepräsentation fiktionaler
Morddelikte im Fernsehen, markiert den
Ausgangspunkt unserer Auseinander-
setzung über Wirkungen von Krimis auf
unsere Wahrnehmung und unser Verhalten.
Anhand verschiedener visueller Ebenen
gehen wir den Fragen nach, inwiefern sich
vermeintliches Wissen darüber, wie Polizei-
arbeit funktioniert, welche Orte Gefahr
bergen und welche Charakteristika Opfer,
bzw. Täter*innen zugeordnet werden,
durch fiktionale Darstellungen verfestigt.
Angelehnt an Methodiken moderner polizei-
licher Ermittlungsarbeit, wird die Wechsel-
wirkung zwischen Fiktion und Realität
anhand der visuellen Produktion und dem
Wahrheitsversprechen fotografischer Bilder
untersucht.
In Zusammenarbeit mit
Malte Uchtmann
GER | 2021—2022
Das perfekte Verbrechen:
Zur Ermordung der Realität
GER | 2021-2022
Deutschland ist Krimiland. Wer möchte,
kann täglich vielfach Zeuge fiktionaler
Mord-und Totschlagsdelikte in den
deutschen Hauptprogrammen werden.
Die sechs größten deutschen Sender
zeigen bis zu 238 Krimiserien. Alleine
im Jahr 2015 strahlten ZDF und ZDFNeo
viereinhalbtausend Krimi- Episoden aus -
im Schnitt beinhaltet jede dieser Folgen
ein Mord- oder Totschlagsdelikt.
Die Kriminalstatistik des Bundes-
kriminalamtes (BKA) geht im gleichen
Zeitraum von 565 Fällen vollendeter Mord-
und Totschlagsdelikte aus.
Diese Überrepräsentation fiktionaler
Morddelikte im Fernsehen, markiert den
Ausgangspunkt unserer Auseinander-
setzung über Wirkungen von Krimis auf
unsere Wahrnehmung und unser Verhalten.
Anhand verschiedener visueller Ebenen
gehen wir den Fragen nach, inwiefern sich
vermeintliches Wissen darüber, wie Polizei-
arbeit funktioniert, welche Orte Gefahr
bergen und welche Charakteristika Opfer,
bzw. Täter*innen zugeordnet werden,
durch fiktionale Darstellungen verfestigt.
Angelehnt an Methodiken moderner polizei-
licher Ermittlungsarbeit, wird die Wechsel-
wirkung zwischen Fiktion und Realität
anhand der visuellen Produktion und dem
Wahrheitsversprechen fotografischer Bilder
untersucht.